Datenausverkauf bei Avast
Author: Pengin
Im Januar 2020 stellte sich heraus, dass Avast Kundendaten missbrauchte und Daten von insgesamt 435 Millionen aktiven Anwendern an diverse Firmen verkaufte. Betroffen waren somit ca. 100 Millionen Engeräte
Damit war dies weider eine weitere von vielen Fehltritten des AV Herstellers und Vertreibers von "Schutz" Software. Wie im ursprünglichen und bereits mehrfach überarbeitetem Eintrag zur
Spionage von Avast Anti-Virus und Internet Security von 2018 (mit Beispielen) und einer hiesigen Gruppenankündigung Ende 2019 auf Steam wurde bereits bemängelt dass die Softwareprodukte der Firma Avast Software s.r.o. auf den eigenen Geräten (Mobil und Desktopumgebungen) Daten im großen Stil erfassen und sich zu eigen machen.
Davon war speziell auch die Software
CCleaner betroffen die sich seit einer Übernahme von Piriform Ltd. einverleibt wurde und mit der Avast in Bezug auf Datensammelei schon einmal in der Kritik stand.
Nutznießer des Datenregens sind die
Microsoft Corporation und
Google LLC als führende Technologiekonzerne (welch Wunder...), sowie weitere Investoren und Geschäftskontakte wie z.B. McKinsey & Company, Tripadvisor, Yelp, Pepsi, Condé Nast und The Home Depot.
Entschuldigung, und alles ist gut?
Als Avast bezüglich des Themas im medialen Fokus stand, wurde eine
Stellungnahme des Firmenvorstands Ondrej Vlcek (externe Seite) des zur Zeit aktiven CEO's auf der hauseigenen Webseite veröffentlicht. , aber
a) Ist es nicht das erste Mal bei Avast in der Kritik stand
b) Wird sich erst entschuldigt wenn derlei Dinge aufgedeckt werden
c) Geht alles so weiter wie bisher. Ein Dienst wird durch einen anderen Dienst ersetzt oder nur besser versteckt. Auch dafür ist Avast bereits bekannt.
d) Schnüffelei auf Geräten die keinen Support mehr erfahren wie z.b. Android, bleiben weiterhin verwanzt
Vor allem in Deutschland sind Produkte von Avast sehr beliebt, oftmals vorinstalliert oder alternativ als Zwangsbeglückung auf
Android im Hintergrund auf Geräten zu finden.
Nachträgliche Änderung der Stellungnahme:
Avast änderte Inhalte der Stellungnahme nachträglich und entfernte den Bezug des CEO's sowie die Adresse selbst, denn der originale Link auf Avast's Blogeintrag
https://blog.avast.com/a-message-from-ceo-ondrej-vlcek
führt mittlerweile ins Leere.
Der originale Artikel kann weiterhin über die
Wayback Archivierung (externe Seite) gefunden werden.
Von der Verwendung der Avast Produktpalette wird weiterhin definitv abgeraten.